“Männer sind von Natur aus Beschützer und Anführer.” “Frauen wollen erobert werden, egal was sie behaupten.” “Es gibt doch schon längst Gleichstellung, mittlerweile sind es die Männer, die von diesem Gender - Wahnsinn diskriminiert werden”.
Aussagen wie diese werden häufig verwendet von antifeministischen Akteur*innen. Antifeminismus ist eine weltweite Bewegung, die eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen fordert und versucht, feministische Errungenschaften zu verhindern oder zu revidieren. Häufig handelt es sich bei den Akteur*innen um junge Männer, die sich als Opfer des Feminismus verstehen.
Sie sind auf TikTok, Insta und Co. unterwegs, trotz dieser modernen Verbreitungskanäle sind ihre Argumente jedoch alles andere als neu. Antifeminismus als Reaktion auf den Feminismus hat tiefe Wurzeln, Wurzeln welche ein Seminar an der Uni Bern ausgräbt. Das Seminar trägt den Titel “Geschichte des Antifeminismus” und wurde vom historischen Institut veranstaltet.
Im Subkutan Talk berichten die Student*innen Lea Sidler und Florian Fausch von Erkenntnissen aus diesem Kurs. Auf einer Reise durch die Geschichte erfahren wir, was antifeministische Bewegungen verbindet, wo sie herkommen und wo sie in Zukuft möglicherweise hinführen werden.
Das Gespräch führt May Kulowatz, Anne Estermann moderiert.
Musik: Rebel Heart-Djerv
Europäisches Forschungsprojekt "The Resist Project", welches Widerstand gegen antifeministische Bewegungen untersucht
Programm des feministischen Streiks am 14.6.25 in Bern
Buchhandlung Klamauk empfiehlt das Buch "Der Feind" von Christine Brand