Das Grundeigentum kollektivieren – dieses Anliegen vertritt die Bodenreformbewegung seit dem 19. Jahrhundert. In der Schweiz hat es im Verlauf des letzten Jahrhunderts mehrfach Versuche gegeben, das Thema Bodenrefom auf die politische Agenda zu bringen. Unter anderem kamen mehrere Initativen mit dem Anligen, den Boden zu kollektivieren an die Urne.
Nadine Zberg ist Historikerin an der Universität Zürich. In ihrer Forschung hat sie sich unter anderem mit der Geschichte der Bodenreformbewegung befasst. Im Gespräch erzählt Zberg, wie die Bewegung aus einer liberalen Tradition entstand und später sowohl bei Linken wie auch in fremdenfeindlichen und rechtsextremen Kreisen Anklang fand.