Rund 50 Millionen Menschen leben heute laut Schätzungen der UNO in modernen Formen von Sklaverei. Am Samstag war der internationale Tag gegen Menschenhandel. In der Schweiz machten Kundgebungen in Bern, Lausanne, Luzern und Zürich darauf aufmerksam. In der Berner Altstadt schlossen sich rund hundert Personen dem stillen Protest an.
Die Schweiz ist Transit- und Zielland für Menschenhandel. Diverse Branchen sind davon betroffen: die Baubranche, Gastronomie, Carearbeit, Schönheitsbranche und die Sexarbeit.
Der Rechner für den Sklaverei-Fussabdruck berechnet, dass für einen durchschnittlichen Schweizer Lebensstil die Arbeit von zirka 50 Menschen, die unter sklavereiähnlichen Bedingungen arbeiten, nötig ist.